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Der erste Ausflug einer Honigbiene
Herr Hiroto FUJIYOSHI
Herr Hiroto FUJIYOSHI,
Abteilung Bienenhaltung,
Yamada Bee Farm

 


Die Flugstunden der Honigbienen

In Kagamino dauern Tage mit sengenden Sonnenstrahlen an. Die Honigbienen fliegen munter hinaus, um ihre Mägen mit Nektar aufzufüllen, und kehren wieder mit den Pollenhöschen heim. Es wird einem nicht überdrüssig, den Honigbienen bei ihrer Geschäftigkeit zuzusehen. Auch fragt man sich, wohin die Bienen so zielstrebig hinfliegen.

Die Arbeiterinnen können nicht sofort nach ihrem Schlüpfen mit ihrer Arbeit im Freien beginnen. Erst nachdem sie Arbeiten wie Putzen, Kinderaufziehen, Nestbau, Honigherstellung und Bewachung innerhalb des Nests übernommen haben, dürfen sie ins Freie zur Sammlung von Honig und Pollen fliegen.

Der erste Flug ins Freie beginnt mit einer Übung - dem Orientierungsflug. An einem schönen warmen Tag machen ab dem Mittag bis drei Uhr Nachmittag mehrere hundert Jungbienen gleichzeitig ihren Orientierungsflug, um sich die Position des Nestes und die lokale Landschaft einzuprägen. Ich betrachte dieses Geschehen gerne, während ich mir in der Nähe mein Mittagessen zu mir nehme.
Wenn man die Bienen genau betrachtet, erkennt man, dass sie sich mit dem Gesicht zur Beute einige Sekunden lang im Schwebeflug (schweben eine Zeit lang an derselben Stelle) befinden, dann schließlich einige Kilometer entfernt fliegen und wieder zurückkehren. Sie lernen das Fliegen durch Wiederholen dieser Übung. Am Flugeingang sind außerdem Arbeiterinnen zu sehen, die ihre Hintern nach außen hin heben und dabei ihre Flügel bewegen. Sie sondern Pheromone ab, damit sich die Jungbienen nicht verfliegen und wieder zum Flugloch finden. Diese noch unerfahrene Jungbienen bereiten sich mit der Unterstützung der älteren Bienen auf die Selbständigkeit vor.




Die lebensgefährliche Nahrungssuche

Auch wenn sie endlich den "Innendienst" absolviert haben und nun ins Freie dürfen, ist die Lebensdauer im Freien tatsächlich erstaunlich kurz. Die durchschnittliche Lebensdauer der Sonnenbiene beträgt höchstens 40 Tage. Allerdings arbeiten sie davon im Freien fast nur 10 Tage, wenn man die Regentage abzieht. Im Freien sind sie vielen Gefahren, wie von Schwalben aufgefressen, von Fröschen aufgelauert oder von plötzlichen Regen getroffen zu werden, ausgesetzt. Viele natürliche Feinde lauern sie im Freien auf. Es ist nicht falsch zu behaupten, dass die Bienen für den Honig, das Gelee Royal und das Propolis, welche wir zu uns nehmen, ihr Leben riskieren.


Der Flugradius der Honigbienen beträgt normalerweise ca. 2km, so dass sie gehalten werden können, wenn innerhalb dieses Kreises genug Nektarpflanzen blühen. Mit anderen Worten kann die Bienenhaltung auch mit "Raum-Landwirtschaft" oder "Luft-Landwirtschaft" bezeichnet werden.

Allerdings geht in den letzten Jahren die Umgebung, in der die Honigbienen sicher leben können, immer mehr zurück. Zwar haben die Honigbienen viele natürliche Feinde, aber vielleicht ist ihr "wirklicher" natürlicher Feind der Mensch, der die Umwelt zerstört. Ist aber nicht gerade eine bienengerechte Umwelt auch für uns Menschen ein optimales Lebensumfeld?





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