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Chiune SUGIHARA (1900-1986)

"Früh morgens kurz vor 6 Uhr ist es vor der Konsulatsresidenz sehr laut.
Über 100 Personen, ob alt, jung, männlich oder weiblich, versuchen etwas zu appellieren.
Ich hielt es nicht für belanglos."
Dieser Vorfall war am 18. Juli 1940,
2 Monate vor dem Abschluss des Drei-Mächte-Pakts.
Der Ort des Geschehens war in der Hauptstadt von Litauen, Kaunas.
Wenn man an die damalige Situation zurückdenkt,
war es Chiune SUGIMOTO,
der 6.000 Juden das Leben rettete,
indem er ihnen gegen die Anweisungen des japanischen Außenministeriums Durchreisevisen für Japan ausstellte.
Er wurde 1900 in der Stadt Yaotsu der Präfektur Gifu geboren.
Der Vater wollte seinen Sohn, der gute Schulnoten in der Mittelschule vorwies, zum Arzt machen. Er erledigte alle für die Medizinausbildung notwendige Formalitäten.
Doch Chiune strebte einen Beruf an, in dem er seine Sprachbegabung einsetzen konnte.
Am Tag der Einschreibeprüfung aß er nur das Lunchpaket seiner Mutter und kehrte ohne an den Prüfungen teilzunehmen heim.
Er war schon damals ein charakterstarker junger Mann, der an seinen eigenen Wertestandard glaubte.
1918 wird er in den Vorbereitungskurs für Englisch an der Oberschule der Universität Waseda immatrikuliert.
Wie erwartet wurde Chiune später Diplomat.
Nachdem er in der Auswärtigen Abteilung in Mandschukuo und in der Gesandtschaft in Helsinki tätig war,
trat er Ende August 1939 die Stelle als stellvertretender Konsul in Kaunas an.
Kurz darauf marschierte das Nazi-Deutschland in Poland ein.
Hier begann der Zweite Weltkrieg.
Auch danach trat die deutsche Armee mit den Füßen auf die anderen Länder
und hielt am 14. Juni 1940 einen triumphalen Einzug in Paris.
Den Juden blieb kein Ort, an den sie vor den Nazis flüchten konnten.
So sind sie am 18. Juni zum japanischen Konsulat in Kaunas gekommen,
um Durchreisevisen zu beantragen.
"Ich kann es ihnen aus humanitären Gründen auf gar keinen Fall verwehren."
Chiune bittet das japanische Außenministerium für die Ausstellung der Durchreisevisen um Erlaubnis
und schickt 2 Mal chiffrierte Telegramme.
Doch die Antworten des Außenministeriums,
das dabei war sich mit Deutschland zu verbünden,
lauteten beide Male "nein".
Einige Tage lang durchdachte Chiune verzweifelt diese Situation.
"Ich kann die Menschen, die auf mich angewiesen sind, nicht im Stich lassen.
Denn sonst würde ich gleichzeitig Gott den Rücken kehren."
Mit der Zustimmung seiner Frau Yukiko fällte er seine schwere Entscheidung,
den Anweisungen des Außenministeriums zu trotzen.
Folglich stellte Chiune seit dem 29. Juli einen Monat lang
das Essen und den Schlaf vergessend - Visen aus.
Seit am 03. August Litauen durch die Sowjetunion annektiert wurde,
erhielt er mehrere Befehle von Moskau, das Konsulat zu verlassen
doch auch dies ignorierte er.
Am 05. September musste er schließlich den Ort verlassen,
eine große Anzahl von Juden strömten zum Bahnhof von Kaunas,
so dass er bis kurz vor der Abreise Durchreisevisen ausschrieb.
Als Chiune im April 1947 nach Japan zurückkehrt, tritt er im Juni desselben Jahres von seinem Amt zurück.
Bis 1975 ist er u.a. bei einem Handelsunternehmen tätig.
Am 31. Juli 1986 findet er in Kamakura seinen ewigen Schlaf.
Zu seinen Lebzeiten sprach Chiune SUGIMOTO zu seiner Ehefrau Yukiko: "Als Diplomat habe ich vielleicht einen Fehler begangen, aber als Mensch war es die richtige Entscheidung."
1985 erhielt er von der israelischen Regierung die Auszeichnung "Yad Vashem" (Preis für Gerechte unter den Völkern).
Als einziger Mensch eine mutige Entscheidung, die Grenzen und Völker überschreitet, zu treffen, wird zu allen Zeiten eine edle Tat sein.

*Literaturangabe: "Die Wahrheit - Sugihara-Visum" (Autor: Katsumasa WATANABE, Taisho Shuppan)
Dieser Inhalt wurde nach einem Zeitungsartikel vom März 2003 bearbeitet.
 

 
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