Sein Schulzeugnis war
mittelmäßig und
er war ein ängstlicher Schüler.
Aber er hatte ein außerordentliches Moralbewusstsein.
Mit 18 Jahren ging er nach Großbritannien.
Nach Erhalt der Anwaltszulassung,
ging er für einen Freund nach Südafrika.
Dort wurde er mit den Diskriminierungen und Beleidigungen
von
Menschen konfrontiert.
Diese Erfahrung war ein großer Wendepunkt in seinem Leben.
In den folgenden 21 Jahren in diesem Land
reifte in ihm das Konzept des gewaltlosen Widerstandes heran.
Er erhielt hierfür internationale Anerkennung.
Mit Zuversicht und Überzeugung
kehrte er 1914 nach Indien zurück.
Doch seine Heimat befand sich
unter britischer Kolonialherrschaft.
In Widerstand und Kampf
nahm er mehrmalige Verhaftungen und Inhaftierungen klaglos
hin.
Er scheute auch Fasten nicht in seinem Bestreben nach
dem "wahren Selbst",
das sich vor dem Heiligen nicht zu schämen hätte.
Er setzte sich für die Harmonisierung der Religionen
und die Abschaffung des Kastensystems ein.
"All meine Handlungen
entspringen aus meiner Liebe zu der Menschheit, die mir nicht genommen werden kann."
Diese Überzeugung bestärkte seinen kategorischen, gewaltlosen Widerstand.
Weiter
zeigte
er den
Frauen gegenüber grenzenlosen Respekt
,
hatte grosse Hoffnungen und Erwartungen f ür die Jugend und brachte
den Menschen absolutes Vertrauen und
Verständnis entgegen.
Der Name dieser Person lautet
Mahatma Gandhi.
Als das Symbol seiner Unabhängigkeitsbewegung gilt der "Salzmarsch".
Um das Salz, das durch die Briten monopolisiert wurde,
selber herstellen zu dürfen,
demonstrierten sie mit einem 24 Stunden langen Marsch,
der 385 km
von seinem Ashram
bis zum Arabischen Meer
ging.
"Das Gute kommt nur im Schneckentempo voran!"
Das war eine unglaublich große Aktion
mit einigen 10.000 Menschen.
Nach mehreren Konflikten konnte sich Indien 1947
aus seinen über 200 Jahre
langen kolonialen
Fesseln befreien und seinen innigsten Wunsch
nach
Unabhängigkeit verwirklichen.
Allerdings wurde Gandhi im darauffolgendem Jahr
im Alter von 78 Jahren
von einem Fanatiker erschossen.
Seine letzten Worte waren
" Vergebt diesem jungen Mann!"
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